Was bedeutet Plastikfasten?

"Wir haben nur eine Welt. Aber wenn wir so weitermachen - brauchen wir drei Welten."  - Lutz Engelke

 

Plastikfasten ist eine Aktion von Slow Food Youth Münster. Wir wollen, während der diesjährige Fastenzeit 2017 vom 01. März bis zum 15. April, versuchen, weitestgehend auf Plastik zu verzichten. Da dies in unserer jetzigen Gesellschaft eine Herausforderung ist, möchten wir mit diesem Blog unsere Erfahrungen teilen und wissbegierigen Teilnehmern mit Tipps und Tricks helfen. 

Plastikmüll stellt eine große Bedrohung für unsere Meere und deren Bewohner dar. Nicht nur durch den offensichtlichen Plastikmüll, wie Verpackungen oder Plastiktüten, sondern auch durch Duschgels, Peelings und Anziehsachen gelangen Plastikteile und vor allem Mikroplastik in die Meere. Mikroplastik ist für uns oft nicht direkt sichtbar, weil es so klein ist. Doch viele der im Meer lebenden Tiere verwechseln dies mit Plankton und verenden qualvoll daran.  


"An manchen Stellen befindet sich heute sechs mal mehr Plastik als Plankton im Meereswasser"
(Stephan Lutter, WWF-Experte für Meeresschutz)


Weiterhin gelangt das Plastik dann über den Verzehr der Tiere auch wieder zum Menschen. Endgültige Auswirkungen sind noch nicht komplett erforscht, aber klar ist, dass Plastik Giftstoffe wie Weichmacher und Flammschutzmittel enthält. Diese Stoffe wirken wie Hormone und können so krebserregend sein und die Fruchtbarkeit schädigen. 

 

Alle, die Ideen haben und ihre eigenen Erlebnisse während des Plastikfastens mit uns und anderen teilen wollen, können gerne eine eMail mit ihrer Geschichte an Rosa unter youthmuenster@slowfood.de schicken. 

 

 



Was wir erreichen möchten

 

Bei der Aktion Plastikfasten geht es darum, die Aufmerksamkeit auf dieses große Problem zu lenken und möglichst viele Menschen zum Nach- und Umdenken anzustoßen. Wir wollen aber auch einen Austausch unter den Leuten, die teilnehmen, anregen, um sich gegenseitig zu unterstützen und als Gemeinschaft etwas Gutes für unsere Erde zu tun. 

Das endgültige Ziel ist eine langfristige Veränderung des Plastikkonsums, um so die Weltmeere nach und nach vom Plastikmüll zu befreien.  Wir hoffen zukünftige Generationen vor negativen Konsequenzen, z.B. der Freisetzung gefährlicher Stoffe wie Bisphenol A und Phtalaten, zu schützen.