Zutaten für circa einen halben Liter:

• 1 Tasse Hafer (ganze Körner)
• 1 Tasse warmes Wasser
• eine Prise Salz
• Ahornsirup, Agavendicksaft oder Honig zum Süßen

Vorbereitend mischt du den Hafer und das Wasser und lässt es über Nacht für mindestens 12 Stunden ziehen.  Am nächsten Tag werden die gequollenen Körner zusammen mit dem Einweichwasser und der gleichen Menge Tassen Wasser (am besten vorher abmessen) in einen Mixer gegeben.  Anschließend für 2 bis 3 Minuten auf niedriger Stufe alles gut durchmixen und den Inhalt durch einen Damenstrumpf pressen. Die Hafermilch dann mit Salz und beispielsweise Agavendicksaft abschmecken. Im Kühlschrank hält sich diese "Milch" circa 3 bis 4 Tage. 

Warum will ich Hafermilch selber machen?

Kuhmilch lässt sich, in den richtigen Läden, problemlos in Glasflaschen kaufen. Bei Milchalternativen sieht das leider anders aus. Zwar ist Pflanzenmilch ein eher umweltfreundliches Produkt, jedoch habe ich es bisher nur in Kartons aus Verbundmaterial (Pappe, Kunststoff, Aluminiumfolie o.ä.) in den Läden gefunden.

Diese Verbundmaterialien lassen sich besonders schwer wieder voneinander trennen und sind also schwerer recyclebar.

Nun probiere ich diese kostengünstigerere Alternative zur Gekauften Milch aus.

Meine Erfahrungen

Die Haferkörner habe ich in einem der Unverpackt-Läden in Münster gekauft.

Die eingeweichten Körner werden zusammen mit dem Einweich-Wasser in einer Tasse abgemessen und gut durchgemixt.

Zum abseihen habe ich einen Damenstrumpf benutzt, denn dort trennen sich sehr einfach und praktisch die eingeweichten Körner von dem Wasser.

Den ausgepressten Haferbrei kann man wunderbar zum Frühstück essen. Einfach etwas Früchte und vielleicht Joghurt dazu…

Pur ist die Hafermilch etwas bitter und auch nachdem ich Salz und Agavendicksaft (ca. ½El) dazu gegeben hatte, ist der Nachgeschmack noch leicht bitter. Ich muss noch herausfinden woran das liegt.

Alternativ kann man auch Haferflocken, diese könnten eventuell weniger bitter sein, und natürlich Mandeln oder Cashewnüsse nutzen. Erfahrungen zufolge soll es gut schmecken, wenn die Nüsse davor angeröstet werden.

Nach einer Weile im Kühlschrank setzen sich die Hafer-Partikel ab. Man kann die Milch dann aber einfach schütteln und weiter trinken.

Auch nach dem Plastikfasten werde ich diese Variante weiterhin nutzen, denn es ist eine einfache, nachhaltige und vor allem plastikfreie Alternative zur herkömmlichen Milch.